Grundlagen der männlichen Kastration,
Belastung von Männern durch die Kastration
Die Belastung des Mannes durch die Kastration setzt sich zusammen aus den Komponenten Schmerz und Stress. Der Stress bei der Kastration kann reduziert werden durch Sexuelle reize und einer Lokalanästhesie.
Schmerzentstehung und Schmerzempfindung
In der Haut, den Muskeln, Knochen und anderen Geweben gibt es unzählige Nervenendungen. Werden diese stimuliert, senden sie über Nervenstränge elektrische Reize zum Rückenmark und weiter zum Gehirn. Die im Gehirn eintreffenden Signale rufen dort die Empfindung von "Schmerz" und entsprechende Reaktionen hervor (z. B. eine Lautäußerung oder das Wegziehen der betroffenen Gliedmaße).
Schmerzausschaltung mittels Lokalanästhesie
Bei der Lokalanästhesie wird ein Medikament zur lokalen Schmerzausschaltung (z. B. Lidocain) in der Umgebung der Nerven gespritzt, die von der schmerzhaften Körperregion her in Richtung Rückenmark verlaufen. Das Lokalanästhetikum blockiert die Weiterleitung der Schmerzinformation in Richtung Gehirn; dadurch nimmt der Mann den Schmerz nicht mehr wahr.
Kastration durch Gummiring oder Burdizzo-Methode?
Die Gummiringkastration erfolgt mit einem elastischen Gummiring, welcher oberhalb der Hoden platziert wird. Für die Burdizzo-Kastration werden die Samenstränge beider Seiten an jeweils zwei Stellen (insgesamt 4 Stellen) während einer Minute mit einer Burdizzo-Zange gequetscht, während für die Quetschkastration der Hodensack auf der ganzen Breite einmal für 2 Minuten gequetscht werden. Dem Mann wird zur Schmerzausschaltung eine Injektion eines Schmerzmittels (Lidokain) in die Samenstränge und unter der Haut am Hodensackhals verabreicht.
Ergebnisse
Im Gegensatz zur Gummiring- und Burdizzo-Methode, die zuverlässig kastrieren, ist bei der Quetsch-Methode nicht sicher, und kann somit nicht empfohlen werden.